Was sind Förderkreise?

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Warum gibt es Förderkreise (FK)?

Die sieben deutschen Förderkreise setzen sich für weltweite Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein. Sie leisten entwicklungspolitische Bildungsarbeit und bieten die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Treffen der Regionalgruppen

Treffen der Regionalgruppen

©Julia Krojer (1).jpg30.01.2018

Trotz des Orkans Friederike fanden sich 21 Vertreter*innen von sechs Regionalgruppen aus dem gesamten Förderkreis bei nasskaltem Wetter in der Alten Feuerwache in Köln ein, um Erfahrungen auszutauschen, sich zu vernetzen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Das Programm, das die Ehrenamtlichen erwartete, war ebenso ehrgeizig wie abwechslungsreich.

Der Tag startete mit einer ungewöhnlichen Vorstellungsrunde: Ehrenamtskoordinatorin Lucia Montes forderte die Teilnehmer*innen dazu auf, neben Namen und Regionalgruppe ihre Hashtags zu benennen. Dieser Begriff aus der Welt der sozialen Medien bezeichnet ein mit einem Doppelkreuz # versehenes Schlagwort, das verschiedene Nachrichten zu einem bestimmten Thema miteinander verknüpft. Die am häufigsten vorkommenden Hashtags waren  #Geldanlagen, #Gerechtigkeit, #Frieden und #Umwelt.

Die neue Oikocredit-Kampagne „Gutes Geld“ stieß sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik. Begrüßt wurde, dass sich in der Kampagne alle Förderkreise gemeinsam darstellen. Auch die allgemein akzeptierte Phrase „Lassen Sie Ihr Geld arbeiten“ lasse sich mit „Gutes Geld“ aufgreifen und problematisieren, so die ersten Erfahrungen an Infoständen, von denen die Teilnehmer*innen zu berichten wussten. Kritik kam auf an Slogans wie „Wenn es einen Selbstzweck hat statt Selbstzweck zu sein, dann ist es Gutes Geld“; hier wünschten sich die Teilnehmer*innen mehr Genauigkeit.


Julia Krojer führte interessierte Teilnehmer*innen in die Welt von Facebook, Twitter und Co ein, während Anna Bündgens und eine zweite Gruppe sich mit dem Workshop „Money Matters?“, Teil der zukünftigen Bildungsinitiative des Westdeutschen Förderkreises, auseinandersetzten.

Lucia Montes, die erst vor etwas mehr als einem Jahr aus Argentinien nach Deutschland gezogen ist, hat ein feines Gespür für Sprache. Ihr ist es ein Anliegen, ihr privates und berufliches Umfeld auf die Wirkmächtigkeit von Sprache hinzuweisen und dahingehend zu sensibilisieren. Im Bezug auf den Kontext der Arbeit von Oikocredit bedeutet das konkret: es macht einen Unterschied, ob wir von „armen Menschen in Dritte-Welt-Ländern“ sprechen, oder von „zu fördernder nachhaltiger Entwicklung“.  Die Diskussion über koloniale und rassistische Denkmuster und Sprachgewohnheiten fand reges Interesse und wird weitergeführt.



Im nächsten Jahr feiert der Westdeutsche Förderkreis sein 40jähriges Bestehen. Wir haben zusammen mit den Regionalgruppenmitgliedern etliche Ideen, Wünsche und Anregungen gesammelt, wie dieses Jahr gestaltet werden könnte.
Die Geschäftsstelle des Förderkreises in Bonn hat ein großes Interesse daran, Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Regionalgruppen laufend zu verbessern und in einem lebendigen Austausch zu bleiben.

Ausgehend von den Jahresberichten 2017 der teilnehmenden Regionalgruppen Bonn, Duisburg, Siegburg, Köln und Dortmund entwickelten die Mitglieder einen Leitfaden zur Planung und Durchführung von Veranstaltungen.

Lucia Montes, Julia Krojer und Anna Bündgens danken allen für die rege Teilnahme und freuen sich auf ein gemeinsames erfolgreiches Jahr 2018!

Anna Bündgens

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Kontakt

Oikocredit Westdeutscher Förderkreis e.V.
Bundeskanzlerplatz 2D
D-53113 Bonn
workT: +49 228 3040 6384

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