Gerechtigkeit im Kaffeebuisness
15 September 2021
Internationalen Tag des Kaffees am 1. Oktober 2021
Kaffee ist nach Erdöl der wertvollste Rohstoff. Jährlich werden damit weltweit rund 200 Milliarden USD Umsatz erzielt. Doch das Geschäft mit dem schwarzen Muntermacher ist voller Ungerechtigkeiten.
50% des Kaffeeweltmarktes sind in der Hand von nur fünf Handelsfirmen. Die Wertschöpfung findet größtenteils am Ende der Lieferkette statt, also im Handel und beim Rösten. Während die Gewinne der Konzerne kontinuierlich steigen, leiden vor allem die 25 Millionen kleinbäuerlichen Betriebe weltweit unter dem stark schwankenden Weltmarktpreis. Oft deckt dieser nicht einmal die Produktionskosten.
Ein Hintergrundpapier zu wissenswertes zu Kaffee-Fakten und weitere Fotos zum Veröffentlichen finden Sie hier.
Fragen der globalen Gerechtigkeit bewegen den Fairen Handel und Organisationen wie Oikocredit. Mit verschiedenen Instrumenten versuchen sie, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Ländern des Globalen Südens zu stärken. Dazu vergibt die Kreditgenossenschaft Oikocredit mit dem Geld ihrer Anleger*innen Darlehen an sozial orientierte Unternehmen. Ziel ist es, dass Menschen ihr Einkommen verbessern. Derzeit arbeitet Oikocredit mit etwa 150 landwirtschaftlichen Partnern zusammen – viele davon im Kaffeebusiness. Rund 50 Mio. Euro sind im Kaffeesektor investiert.
Caravela ist ein Oikocredit-Partner. Das verantwortliche Kaffee-Handelsunternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass es 4.000 Kaffeebäuer*innen in acht Ländern dabei unterstützt, mit besserer Kaffeequalität einen höheren Preis zu erwirtschaften. Caravela verschafft den Betrieben nicht nur einen besseren Marktzugang, sondern bietet ihnen vor Ort Schulungen, Qualitätsanalysen und Instrumente, die die Arbeit leichter und professioneller machen. Wie z.B. die “Arabica App” für ein effizienteres Betriebsmanagement oder den “Kaffeekompass”. Was sich dahinter versteckt und mehr zu Caravela lesen Sie im Oikocredit-Blog “Wo der gute Kaffee wächst”.
Fotocredit: Caravela coffee