Tee - Gute Aussichten in großer Höhe
Tee ist für viele Konsument*innen gerade in der kalten Jahreszeit aus dem Tagesablauf nicht wegzudenken. Wie bei vielen anderen Genussmitteln, machen wir uns oft keine Gedanken, wer wo unter welchen Umständen diese Lebensmittel produziert.
Die Internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit, die mit dem Geld privater Anleger*innen seit über 40 Jahren Genossenschaften und Sozialunternehmen im Globalen Süden fördert und finanziert, arbeitet seit 2016 mit der Karongi Tea Factory in Ruanda zusammen, die an zwei Standorten in dem Ostafrikanischen Land Tee produziert.
Ruanda hat nach den Schrecken des Genozids 1994 eine beeindruckende Entwicklung erfahren. Tee ist als Exportgut Teil der nationalen Entwicklungsstrategie des kleinen, aber dicht besiedelten Landes. Dabei verfolgt das Land einen interessanten Ansatz, in dem privates Unternehmertum, genossenschaftliche Selbstorganisation der Bauern und Bäuerinnen und staatlich Aufsicht zusammen wirken.
In einem Vortrag gibt Helmut Pojunke, Geschäftsführer des Westdeutschen Förderkreises von Oikocredit Einblicke in die Produktionsverfahren von Tee und zeigt Möglichkeiten auf, wie internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit funktionieren kann und welchen Nutzen die Menschen davon haben, die in den abgelegenen Anbaugebieten leben und arbeiten.
Der Tee aus Ruanda kann im Anschluss probiert werden.